Lindbergh - Gratis Comic Tag 2014

Lindbergh - Gratis Comic Tag 2014

Lindbergh - Gratis Comic Tag 2014

Story:

Das Land Eldura ist umgeben von Steilwänden und von der restlichen Welt isoliert. Hier regiert die Königsfamilie Ornisos mit eiserner Hand. Die Einwohner werden gezwungen, dem Königshaus hohe Steuern in Form von Naturalien zu zahlen. In diesem unfreundlichen Königreich lebt der kleine Knit. Sein Vater war ein Grenzhüter, der den Traum vom Fliegen lebte. Die Königsfamilie hat das Fliegen jedoch verboten. Da sein Vater bei einem Flugversuch ums Leben kam, wird Knit immer wieder von der Königsfamilie tyrannisiert. Wenn möglich zieht er sich zurück und träumt ebenfalls vom Fliegen. Sein Leben wird auf den Kopf gestellt als ein Pilot in Eldura abstürzt.



Meinung:

KAZÉ Manga bewirbt diese Serie als idealen Einstiegspunkt, der auch Freunden von frankobelgischen Abenteuer-/Fantasy-/Science-Fiction-Comics gefallen wird. Die fantastische Welt von Eldura ist ein interessantes Setting, das durch den ungewöhnlichen Gefährten von Knit noch magischer wirkt. Knit ist ebenfalls eine nahezu klassische Figur des unterdrückten Freiheitskämpfers. Die Gratis Comic Tag Ausgabe nimmt sich viel Zeit, um die Welt und ihre Bewohner vorzustellen. Dabei bekommt der Leser schnell einen Eindruck von der Ungerechtigkeit, die in Eldura an der Tagesordnung ist. Welche Abenteuer auf Knit warten und welches Geheimnis den Bruchpiloten umwittert wird jedoch nicht offenbart. So endet dieser Einblick in Ahndongshiks Genremix relativ abrupt. Trotzdem bekommt man hier die Chance die Welt von Eldura zu erleben und eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen.

Bei der Darstellung der Akteure ist sofort klar, wer zu den positiv besetzten Charakteren gehört und wem man besser mit Argwohn begegnen sollte. Knit und seine Freunde haben niedliche Gesichtszüge mit großen Augen. Die Königsfamilie hingegen blickt oft verkniffen und gemein. So sind die Fronten bereits mit den ersten Panels abgesteckt. Eindrucksvoll stellen sich besonders die Panoramazeichnungen der fremdartigen Welt dar. Die Zeichnungen sind gerade bei den Hintergründen eher detailarm. Dafür werden die Emotionen stark überzeichnet wiedergegeben. Insgesamt hat Lindbergh einen geradezu typischen Mangastil, der den frankobelgischen Fans stark gewöhnungsbedürftig vorkommen dürfte.



Fazit:

Unterhaltsamer Genremix in klassischer Mangaart. Interessantes Setting und eine liebenswerte Hauptfigur sorgen dafür, dass man Lindbergh eine Chance geben sollte.