Gratis Comic Tag 2013: Resident Evil

Gratis Comic Tag 2013: Resident Evil

Gratis Comic Tag 2013: Resident Evil

Meinung:
Der Manga und Anime Verlag Kazé veröffentlicht als GCT-Heft mit Resident Evil einen überaus bekannten Titel. Den meisten Lesern dürfte die Story um den T-Virus aus den Umbrella Labors sicherlich von den diversen Spielen und Filmen bekannt sein. Die Manga-Serie ist auf fünf Ausgaben begrenzt und befindet sich mittlerweile bei Band 3. Die hier vorliegende 48seitige Ausgabe enthält den Start der Serie. Dr. Doug Wright von der Universität in Singapur wird zu einer versteckten Elite-Uni gerufen, weil hier ein Zombievorfall stattgefunden hat. Zusammen mit seinem Neffen Ricky macht er sich auf den Weg. Dort angekommen wird ihm von der Direktorin Schwester Garcia die gefangene Zombie-Schülerin gezeigt. Wright versucht den Entstehungsort der Seuche ausfindig zu machen, doch währenddessen verbreitet sich der T-Virus weiter.

Inhaltlich setzt Resident Evil folglich auf das bekannte Muster vom Seuchenausbruch mit anschließendem Kampfgetümmel und evtl. mit der Vernichtung der Zombiehorden. In der GCT-Ausgabe finden lediglich die ersten Vorgespräche statt. Viel Action ist hier noch nicht zu verzeichnen. dennoch wird vom Autor Naoki Serizawa bereits angedeutet, dass etwas an der Elite-Universität nicht ganz geheuer ist. Über den jungen dynamischen Ricky stellt er die Uni und die Studenten dar, wobei noch fraglich ist, welche Rolle die einzelnen Personen einnehmen werden. Natürlich darf auch der Zombie-Fighter No. 1 Chris Redfield nicht im Heft spielen. Dieser wird zusammen mit Piers Nivans bei einem Einsatz gegen die Untoten gezeigt, was etwas übertrieben dargestellt ist, aber zu mindestens einen coolen Eindruck hinterlässt.

Das Besondere an Resident Evil ist im Grunde genommen die Gefährlichkeit der Gegner. Die extrem wütenden, brutalen und vor allem schnellen mutierten Lebewesen stellen selbst in der Einzahl einen gefährlichen Gegner dar, was auch beim x-ten Aufeinandertreffen der Kontrahenten für Spannung sorgt. Demzufolge kommen auch Leser in den Genuss, denen die wankenden stupiden Zombiehorden aus den bekannten Comics und Filmen eher wenig Angst einjagen. Resident Evil lebt von den Überraschungsmomenten, von der Unberechenbarkeit der Gegner. Genau diese Momente fängt auch Serizawa in seinem Manga gekonnt ein. Und bereits der Abschluss dieser Ausgabe verdeutlicht, dass der Autor hier die Zahl der Opfer schnell in die Höhe steigen lässt, ohne dass er vor Personen mit Rang und Namen halt macht.
Für die Manga-Neueinsteiger sei noch der Hinweis gestattet, dass Resident Evil zwar in verkehrter Leserichtung konsumierte wird, die Zeichnungen und das gesamte Storytelling aber eine klar westliche Ausrichtung haben. Somit kommen auch Leser auf ihre Kosten, die bislang nicht viel Interesse an Manga und Co. gezeigt haben.

Der Start von "Marhawa Desire" überzeugt durch einen schnell fortschreitenden Plot mit einigen Highlights, sowie den berüchtigten Darstellungen der mutierten Untoten. Für Fans der Spielereihe, sowie für Anhänger von blutiger Horror-Action stellt Resident Evil sicherlich eine sehr gute Wahl dar. Leser mit schwachem Magen sollten die Finger davon lassen.

Fazit:
Der Start von "Marhawa Desire" überzeugt durch einen schnell fortschreitenden Plot mit einigen Highlights, sowie den berüchtigten Darstellungen der mutierten Untoten. Für Fans der Spielereihe, sowie für Anhänger von blutiger Horror-Action stellt Resident Evil sicherlich eine sehr gute Wahl dar. Leser mit schwachem Magen sollten die Finger davon lassen.